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<html>
<head>
<title>Was ist ein Verzeichnisbaum?</title>
<META http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=iso-8859-1">
<meta content="http://schemas.microsoft.com/intellisense/ie5" name="vs_targetSchema">
<LINK href="format.css" type="text/css" rel="stylesheet">
</head>
<BODY>
<h2>Was ist ein Verzeichnisbaum?</h2>
<p>Bei den meisten Computer-Betriebssystemen, so auch in Microsoft Windows, sind
die Daten auf der Festplatte hierarchisch organisiert.
</p>
<p>Einerseits gibt es die <i>Dateien</i>, die eine gewisse Größe haben und die
Nutzdaten enthalten. Jede Datei hat einen Namen. Unter Microsoft Windows gibt
die "Dateinamenserweiterung" Aufschluss über den Typ der Datei. Die Erweiterung
".exe" z.B. deutet an, dass es sich bei der Datei um ein Programm handelt. Die
Erweiterung ".doc" deutet auf ein WinWord-Dokument hin, ".jpg" ist ein Foto,
usw. Unsinnigerweise blendet der Microsoft-Windows-Explorer allerdings
standardmäßig diese Dateinamenserweiterungen aus. Im Optionen-Menü des Windows
Explorers können Sie dieses Verhalten ändern.
</p>
<p>Andererseits gibt es die <i>Verzeichnisse</i>. Der Windows-Explorer und auch
WinDirStat stellen die Verzeichnisse als gelbe Aktenmappen dar. Auch
Verzeichnisse haben einen Namen, normalerweise aber ohne
Dateinamenserweiterung. Verzeichnisse dienen nur dazu, Dateien und andere
Verzeichnisse ("Unterverzeichnisse") zu enthalten. Dadurch, dass Verzeichnisse
Unterverzeichnisse enthalten können und diese wiederum Unterverzeichnisse,
entsteht auf der Festplatte eine hierarchische Struktur.
</p>
<p>
<img src="tree.jpg" width="99" height="105" align="left" vspace="20" hspace="20" />
Statt "hierarchische Struktur" sagt man auch einfach <i>Baumstruktur</i>. Denn
auch ein Baum ist ja hierarchisch aufgebaut: Der Stamm verzweigt sich in Äste,
die Äste verzweigen sich in Unteräste, Zweige und schließlich die Blätter. Im
Dateisystem entspricht das sogenannte Wurzelverzeichnis dem Stamm, die
Verzeichnisse entsprechen den Ästen, und die Dateien entsprechen den Blättern.
</p>
<p>Aus diesem Grund spricht man beim Dateisystem eines Computers von einem
"Verzeichnisbaum".
</p>
<p><br clear="all" />
Im Unterschied zu den meisten wirklichen Bäumen tragen auf der Festplatte auch
der Stamm und die Äste bereits Blätter. Und, ebenfalls im Unterschied zu
wirklichen Bäumen: die <u>Dateien</u> sind die eigentlich voluminösen Einheiten
(deren Größe sich in Megabytes oder Gigabytes bemisst), die eigentlichen
Verzeichnisse sind dagegen vernachlässigbar klein. Übrigens stellt man sich
abstrakte Bäume normalerweise umgedreht vor: die Wurzel oben und die Äste und
Blätter unten.
</p>
<p>Sägt man von einem Baum einen Ast ab und steckt ihn in die Erde, so wird er
selbst zu einem kleinen Baum (na ja, er sieht jedenfalls so aus): Jeder Ast ist
zusammen mit seinen Unterästen und Blättern selbst ein Baum, ein <i>Teilbaum</i>.
</p>
<p>Gern wird auch die Stammbaum-Metapher verwendet: Die Unterverzeichnisse und
Dateien eines Verzeichnisses heißen <i>Kind</i>-Elemente dieses Verzeichnisses.
Und ein Verzeichnis, in dem ein Unterverzeichnis bzw. eine Datei liegt, heißt
das <i>Eltern</i>-Element dieses Unterverzeichnisses bzw. der Datei. Das
Wurzelverzeichnis ist der Urahn aller Elemente des Verzeichnisbaums.
</p>
<p>Ein <i>Pfad</i> wie "C:\dokumente\briefe\entwürfe\liebesbrief.doc" deutet an,
dass sich auf der Festplatte C: im Wurzelverzeichnis "C:\" ein Verzeichnis
"dokumente" befindet, darunter das Unterverzeichnis "briefe", darunter das
Unterverzeichnis "entwürfe" und darin eine Datei "liebesbrief.doc". Der Pfad
ist also eine präzise Darstellung des Weges von der Wurzel bis zum Blatt.
</p>
</BODY>
</html>
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